Folge #15: Persönlichkeitsprofile: Wie viele Farben hat die Welt?

Shownotes

Überblick: In dieser Folge hinterfragt Chris kritisch die Verwendung von Persönlichkeitsprofilen, insbesondere typologischer Ansätze wie dem DISG-Modell. Er betont deren wissenschaftliche Unzuverlässigkeit und empfiehlt das Big Five-Modell als präzisere Alternative. Chris erläutert die Unterschiede zwischen typologischen und dimensionsbasierten Ansätzen und warnt vor den Folgen des Schubladendenkens, das durch typologische Modelle gefördert wird.

Die Kernthemen dieser Folge:

  • Kritische Betrachtung von Persönlichkeitsprofilen
  • Vergleich zwischen typologischen und dimensionsbasierten Ansätzen
  • Wissenschaftliche Unzuverlässigkeit typologischer Modelle
  • Empfehlung des Big Five-Modells als präzisere Alternative
  • Problematik des Schubladendenkens und Stereotypisierung
  • Warnung vor der Verwendung typologischer Ansätze in HR-Entscheidungen
  • Bewerbung eines bevorstehenden Workshops zur Unternehmensoptimierung.

Abschluss:

  • Chris bedankt sich bei den Zuhörern fürs Zuhören.
  • Ausblick auf das Thema der nächsten Episode.

Links:

Transkript anzeigen

00:00:01: [Musik] Antarius der Podcast verwandle dein  Unternehmen in eine gut geölte Maschine ich  

00:00:11: bin Chris Burger und ich freue mich riesig  dass du heute dabei bist also schnall dich  

00:00:19: an und lass uns gemeinsam die spannende  Reise antreten die dein Unternehmen in  

00:00:25: eine gut geöhlte Maschine verwandelt in  dieser Podcast Folge beschäftige ich mich  

00:00:33: mit dem Thema Persönlichkeitsprofile mir  ist bewusst dass ich zu diesem Thema eine  

00:00:38: polarisierende Haltung habe und dass ich mir  damit nicht nur Freunde schaffen werde in der  

00:00:44: Schweiz gibt es eine große Fangemeinde des  Disk Persönlichkeitsprofils von dem ich in  

00:00:51: etwas so viel halte wie vom Zeitungshoroskop  wenn du zur Gruppe der diskanhäng gehörst wird  

00:00:58: diese Episode wahrscheinlich nicht deinem  Geschmack entsprechen wenn du jedoch auch  

00:01:03: gewisse Zweifel an der Qualität von Disc und Co  hast und zu dem offen für eine wissenschaftliche  

00:01:10: Sicht auf Persönlichkeitsprofile bist  könnte diese Folge für dich interessant

00:01:14: sein ich möchte an dieser Stelle nochmals auf den  Workshop Hinweisen den ich in knapp zwei Wochen am  

00:01:23: 13 märz in Luzern durchführe in diesem Workshop  lernst du die wichtigsten Tools kennen mit denen  

00:01:30: du dein Unternehmen in eine gut geöhlte Maschine  verwandelst ich zeige dir auf wie du sie am besten  

00:01:37: umsetzen kannst und beantworte deine Fragen  du bekommst nebst den ausführlichen Unterlagen  

00:01:44: auch Zugriff auf meine online Lernplattform auf  der du das Gelernte anschließend vertiefen und  

00:01:50: die Tools in elektronischer Form runterladen  kannst dieses ideale Einstiegsseminar kannst  

00:01:56: du unter kmu-academy.com buchen der Workshop  findet im Hotel ibis Styles in Luzern City  

00:02:05: statt bitte trag meinen Namen im Feld empfohlen  durch bei der Anmeldung ein den Link auf die  

00:02:11: workshopbeschreibung und das Anmeldeformular  findest du auch in den Show nototes ich freue  

00:02:17: mich wenn du dabei bist wie erwähnt geht es  in dieser Folge um Persönlichkeitsprofile  

00:02:26: Persönlichkeitsprofile werden für die  unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt  

00:02:31: bei der Rekrutierung der Personalentwicklung im  Coaching und bei der Teamarbeit die Profile haben  

00:02:39: immer zum Ziel die Persönlichkeit eines Menschen  zu beschreiben und fassbarer zu machen das hilft  

00:02:47: die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und  mit den Charaktereigenschaften der anderen besser  

00:02:53: umzugehen auch wenn es unzählige verschiedene  Persönlichkeitsprofile gibt so existit  

00:03:00: grundsätzlich zwei Hauptkategorien typologische  Ansätze und dimensionsbasierte Ansätze ich möchte  

00:03:08: auf beide vertieft eingehen und euch aufzeigen  was die Vor und Nachteile der beiden sind als  

00:03:17: erstes widme ich mich den typologischen Ansätzen  die typologischen Ansätze sind historisch gesehen  

00:03:24: der erste Versuch Persönlichkeit fassbar zu machen  Modelle wie das diskmodell Persol MBTI und das  

00:03:33: eneagramm sind solche Ansätze sie gehen davon  aus dass es bestimmte Persönlichkeitstypen gibt  

00:03:40: denen jeder Mensch zugeordnet werden kann diese  Modelle verwenden oft einfache Labels wie der  

00:03:48: gelbe Typ oder der Reformer um die verschiedenen  Persönlichkeitstypen zu beschreiben sie verknüpfen  

00:03:55: spezifische Eigenschaften mit diesen Labels beis  weise beschreibt das diskmodell den gelben Typ  

00:04:03: als offen und neugierig aber konfliktcheu und  unstrukturiert arbeitend der MBTI verwendet  

00:04:12: ebenfalls Typen wie istj um Eigenschaften  wie Gewissenhaftigkeit und Distanziertheit  

00:04:19: zu beschreiben typologische Ansätze reduzieren  die Vielfalt der Persönlichkeit auf nur wenige  

00:04:26: Typen und teilen so die komplexe iche Natur  in einfachere Kategorien ein dieser Ansatz die  

00:04:35: Vielfalt der Persönlichkeit zu vereinfachen  hat historische Wurzeln und erleichtert die  

00:04:40: Kommunikation auf der anderen Seite haben  wir dimensionsbasierte verfahren wie das Big  

00:04:46: F Modell und das Bochum Inventar diese Ansätze  betrachten die Persönlichkeit als ein Kontinuum  

00:04:54: zwischen verschiedenen extremen anstatt sie in  Typen einzuteilen be weise wird nicht gesagt dass  

00:05:01: jemand entweder introvertiert oder extrovertiert  ist sondern die Persönlichkeit wird auf einer  

00:05:08: Skala von extremer Introversion bis extremer  Extraversion betrachtet dies bietet eine präzisere  

00:05:16: Darstellung der Persönlichkeit dimensionsbasierte  Ansätze ordnen Menschen nicht eine Hauptkategorie  

00:05:23: zu sie gehen davon aus dass jeder Mensch  über alle Persönlichkeitsdimensionen verfügt  

00:05:30: nur in unterschiedliche Ausprägung dies  ermöglicht die Erstellung einer großen  

00:05:34: Anzahl von verschiedenen Persönlichkeitsprofilen  die fast so einzigartig sind wie menschliche  

00:05:41: Fingerabdrücke zusammengefasst versuchen  typologische Ansätze die Komplexität der  

00:05:47: Persönlichkeit zu reduzieren während  dimensionsbasierte Ansätze versuchen  

00:05:52: so viele Details wie möglich abzubilden um der  Individualität gerecht zu werden das das ist ein  

00:05:59: grundlegender Unterschied in der Herangehensweise  aber beide Ansätze haben ihren Platz in der

00:06:06: Persönlichkeitspsychologie in der Welt der  Persönlichkeitspsychologie haben typologische  

00:06:16: Persönlichkeitsmodelle und die darauf  basierenden Instrumente seit vielen Jahren  

00:06:21: an Relevanz verloren tatsächlich werden sie in  psychologischen Studien kaum behandelt und gelten  

00:06:28: als wenig wissenschaftlich doch was bedeutet  wenig wissenschaftlich in diesem Zusammenhang  

00:06:35: wenig wissenschaftlich bedeutet dass die Grundlage  und die Modelle auf denen typologische Ansätze  

00:06:41: beruhen nie ausgiebig wissenschaftlich erforscht  oder bestätigt worden sie basieren im Wesentlichen  

00:06:49: auf den Ideen einzelner Personen die in der  Vergangenheit interessante Konzepte entwickelt  

00:06:55: haben ich möchte im Folgenden ein paar Theorien  trchten die typologischen Ansätzen Zug Grunde  

00:07:02: liegen Karl Gustav Jung postulierte 1921 drei  persönlichkeitskategorien basieren auf seinen  

00:07:10: eigenen Beobachtungen von Patienten Katharine  Cook bricks und ihre Tochter Isabel brixs Meers  

00:07:18: griffen jungsarbeit auf und fügten eine vierte  Kategorie hinzu was schließlich den Myers bricks  

00:07:26: typenindikator kurz MBTI hervorbrachte William  Marston entwickelte 1928 vier verschiedene  

00:07:34: Persönlichkeitstypen basierend auf seinen  Beobachtungen von Kindern und gefängnissin  

00:07:41: saßen diese Typen bildeten die Grundlage für die  heute so beliebten Farbmodelle doch weshalb sind  

00:07:48: diese Ansätze nicht wissenschaftlich es  reicht schlicht nicht aus dass eine kluge  

00:07:53: Person etwas erfindet stattdessen müssen Ideen  von anderen Wissens lern aufgegriffen und in  

00:08:01: anspruchsvollen Studien vorzugsweise empirischen  Studien erforscht werden diese Studien müssen  

00:08:08: einer strengen Prüfung durch Fachkollegen  standhalten und in angesehenen Fachzeitschriften  

00:08:15: veröffentlicht werden die Ergebnisse müssen  robust sein und in wiederholten Studien  

00:08:21: ähnliche Ergebnisse erzielen und genau hier  mangelt des typologischen Ansätzen es gibt einen  

00:08:28: Mangel an solcher wissenschaftlicher Forschung  im Gegensatz dazu steht das dimensionsbasierte  

00:08:35: Big F Modell das über Jahrzehnte hinweg in  zahllosen Forschungsprojekten weltweit erforscht  

00:08:43: und verfeint wurde bis es sich Mitte der 90er  Jahre des letzten Jahrhunderts als Goldstandard  

00:08:50: in der modernen Persönlichkeitspsychologie  etablierte tausende von Studien zu diesem  

00:08:56: Modell wurden in angesehenen Fach Zeitschriften  veröffentlicht warum ist Wissenschaftlichkeit  

00:09:02: so wichtig ein wissenschaftlich fundiertes  Persönlichkeitsmodell liefert eine realistische  

00:09:09: Vorstellung davon wie Persönlichkeit  funktioniert und wie Sie unser Verhalten  

00:09:15: beeinflusst unwissenschaftliche Modelle basieren  oft auf veralteten Konzepten und vermitteln eine  

00:09:22: ungenaue Vorstellung von Persönlichkeit zudem  liefert ein wissenschaftliches Modell präzise  

00:09:29: und stabile Ergebnisse unwissenschaftliche Ansätze  neigen dazu inkonsistente Ergebnisse zu liefern  

00:09:37: was in der Praxis wenig hilfreich ist schließlich  ermöglicht ein wissenschaftliches Modell Antworten  

00:09:44: auf praktische Fragen insbesondere im Bereich  des Personalwesens z.B kann es helfen das  

00:09:52: ideale Persönlichkeitsprofil für ein Team  zu identifizieren oder die Auswirkungen von  

00:09:58: persönlich auf die Führung von Mitarbeitenden  zu verstehen all diese Fragen können durch  

00:10:05: wissenschaftliche Modelle beantwortet werden im  Gegensatz dazu bieten typologische Ansätze keine  

00:10:12: belastbaren Antworten auf diese Fragen dies wirft  die Frage auf wie der Einsatz unwissenschaftlicher  

00:10:19: Verfahren im Recruiting und in HR Praktiken  bewertet wird und wie sie die Reputation eines  

00:10:26: Unternehmens beeinflussen es ist wichtig  zu bedenken dass hrabteilungen unter Druck  

00:10:32: stehen den Wert ihrer Maßnahmen zu rechtfertigen  und der Einsatz unwissenschaftlicher Verfahren  

00:10:39: wirft Zweifel auf in der Fachwelt herrscht  schon seit langem Einigkeit darüber dass die  

00:10:45: angenommenen Persönlichkeitstypen in dieser Form  nicht existieren und eine ungenaue Vorstellung  

00:10:52: von der menschlichen Persönlichkeit vermitteln  was heißt denn aber eine ungenaue Vorstellung in  

00:10:57: diesem Zusammenhang ich möchte diese Fragen aus  verschiedenen Blickwinkeln betrachten problem  

00:11:03: Nummer 1 Typologien vermischen viele verschiedene  Persönlichkeitsmerkmale die eigentlich nicht  

00:11:11: miteinander verknüpft sind da Typologien nur  wenige Persönlichkeitstypen unterscheiden siehe  

00:11:18: meine Bemerkung von vorhin neigen sie dazu diese  Typen sehr allgemein zu halten das bedeutet dass  

00:11:25: einem bestimmten Persönlichkeitstyp mehrere  Eigenschaften zugeordnet werden die angeblich  

00:11:32: gemeinsam auftreten und charakteristisch für  diesen Typen sind oder es wird angenommen  

00:11:39: dass verschiedene Persönlichkeitseigenschaften  sich gegenseitig ausschließen und daher nicht  

00:11:45: gleichzeitig bei einer Person vorkommen können  doch in vielen Fällen sind diese Annahmen schlicht  

00:11:52: falsch hier sind drei Beispiele in einem Bekannten  typologischen Modell gibt es angeblich Elbe  

00:11:59: Typen die als extravertiert menschenorientiert  teamorientiert harmoniebedürftig und hilfsbereit  

00:12:08: beschrieben werden hier werden mindestens zwei  Persönlichkeitsmerkmale vermischt extravion die  

00:12:15: das offene Zugehen auf andere Menschen beschreibt  und Verträglichkeit die das Harmoniebedürfnis und  

00:12:22: die Hilfsbereitschaft einschließt doch diese  beiden Merkmale sind unabhängig voneinander und  

00:12:29: nicht zwangsläufig gemeinsam auf in einem anderen  bekannten typologischen Ansatz wird vom beratertyp  

00:12:36: gesprochen der als beständig stabil und gelassen  beschrieben wird auch hier haben wir das Problem  

00:12:43: dass verschiedene Persönlichkeitseigenschaften  wie Stabilität und emotionale Gelassenheit als  

00:12:50: gleichbedeutend angesehen werden in einem  weiteren Modell wird behauptet dass Denken  

00:12:56: und Fühlen Gegensätze S und nicht gleichzeitig in  einer Person existieren können auch diese Annahme  

00:13:04: ist falsch der Forschung zeigt dass Menschen  sowohl denken als auch fühlen können diese  

00:13:10: Beispiele zeigen dass Typologien verschiedene  Persönlichkeitsmerkmale vermischen die eigentlich  

00:13:16: voneinander unabhängig sind ein fundiertes  dimensionales persönlichkeitsinstrument hat dieses  

00:13:23: Problem nicht da es getrennte unabhängige Werte  für verschiedene mer ale liefert problem Nummer 2  

00:13:31: persönlichkeitsunterschiede und Gemeinsamkeiten  werden stark verzerrt selbst wenn man annimmt  

00:13:37: dass die von typologischen Ansätzen postulierten  Persönlichkeitstypen existieren bleibt die Frage  

00:13:44: warum es problematisch ist Menschen in solche  Typen einzuteilen hier hilft uns ein einfacher  

00:13:51: Vergleich die Messung der Körpergröße wie bereits  erläutert würde ein typologisches fahren eine  

00:13:59: Gruppe Information wie dieser Mensch ist groß  oder dieser Mensch ist klein liefern dies führt  

00:14:07: zu Problemen warum sollten wir überhaupt mit  so Gruppen Labels wie groß oder klein arbeiten  

00:14:14: wenn wir die genaue Körpergröße beispielsweise  1,88 m kennen können wo ziehen wir die Grenze  

00:14:22: zwischen großen und kleinen Typen vielleicht  legen wir die durchschnittliche Körpergröße  

00:14:28: der Bevölkerung als Trennlinie fest aber das  führt zu unsinnigen Ergebnissen Menschen mit  

00:14:36: sehr unterschiedlichen Größen werden in dieselbe  Kategorie gesteckt während Menschen mit geringeren  

00:14:43: größenunterschieden unterschiedliche Kategorien  erhalten stell dir vor wir haben vier Personen  

00:14:50: susi ist 1,55 groß karl ist 172 groß tanja  ist 174 groß und Peter ist 2,11 m groß nach  

00:15:02: typologischem denken wären Susi und Karl beide  klein und Tanja und Peter beide groß das führt  

00:15:11: zu offensichtlich unsinnigen Ergebnissen da Tanja  und Peter in Wirklichkeit sehr unterschiedlich  

00:15:17: groß sind Typologien führen also dazu dass  persönlichkeitsunterschiede und Gemeinsamkeiten  

00:15:24: verzerrt wahrgenommen werden sie betonen vermeint  Unterschiede stark und vermitteln den Eindruck  

00:15:31: dass Menschen die eigentlich sehr ähnlich sind  stark unterschiedlich sind während gleichzeitig  

00:15:38: vermeintliche Gemeinsamkeiten überbetont werden  diese Verzerrungen können zu Fehleinschätzungen  

00:15:44: führen und sind problematisch wenn sie als  Grundlage für Entscheidungen im Personalwesen  

00:15:50: oder in der Beziehungsberatung verwendet werden  problem Nummer 3 Typologien fördern Stereotype  

00:15:58: und Schubladen denken indem sie Menschen in  vereinfachte Kategorien stecken was die Vielfalt  

00:16:05: und Individualität der menschlichen Persönlichkeit  einschränkt dies hat erhebliche Auswirkungen auf  

00:16:12: die Art und Weise wie Menschen wahgenommen und  behandelt werden in der Praxis sehe ich das immer  

00:16:18: wieder in verschiedenen Situationen Unternehmen  verwenden Persönlichkeitstypen um Informationen  

00:16:25: über Mitarbeitende bereitzustellen was dazu  führt dass Mitarbeitende aufgrund ihres Typs  

00:16:31: in vordefinierte Schubladen gesteckt werden und  ihre Individualität verloren geht Trainer Teilen  

00:16:39: Teilnehmer bei Workshops in Gruppen ein basierend  auf Typologien anstatt die individuellen Stärken  

00:16:46: und Schwächen der teilnehmenden zu berücksichtigen  was zu einer Einschränkung der lärmmöglichkeiten  

00:16:52: führen kann Menschen werden aufgrund ihres Typs  für bestimmte Rollen oder Positionen ausgewählt  

00:16:59: ohne dass ihre tatsächlichen Fähigkeiten und  Qualifikationen angemessen berücksichtigt  

00:17:05: werden Führungskräfte fordern bestimmte Typen  für offene Stellen was zu einer Einschränkung  

00:17:12: der Vielfalt und Diversität im Unternehmen  führen kann teilnehmende in Seminaren nutzen  

00:17:19: Typen zur Kommunikation was dazu führen kann dass  Menschen aufgrund ihres Typs vorschnell beurteilt  

00:17:26: oder missverstanden werden und letztendlich  organisieren Unternehmen Veranstaltungen bei  

00:17:33: denen Mitarbeitende T-Shirts mit ihrem Typ  tragen was Stereotypen verstärkt und die  

00:17:40: Vielfalt der Mitarbeitenden ignoriert all das ist  paradox da viele Unternehmen heute die Bedeutung  

00:17:47: von Diversität erkennen und Konzepte wie new  work unterstützen die die Individualität der  

00:17:55: Mitarbeitenden fördern Typologien können diesen  Bestrebungen widersprechen sie sabotieren und die  

00:18:02: Chancengleichheit und Inklusion im Arbeitsumfeld  gefährden haben Typologien dennoch einen Nutzen  

00:18:11: ja Sie können zur Selbstreflexion  und Sensibilisierung für verschiedene  

00:18:16: persönlichkeitsstile beitragen ein fundiertes  dimensionales Verfahren kann jedoch viel präzisere  

00:18:23: Ergebnisse liefern und Gespräche und Interaktionen  zwischen Menschen ohne dass sie in vordefinierte  

00:18:31: Kategorien gesteckt werden wir sollten daher  sorgfältig darüber nachdenken ob Typologien in  

00:18:38: unserem Kontext wirklich sinnvoll sind und wie  sie sich auf die Vielfalt und Individualität  

00:18:44: der Menschen auswirken ein weiteres großes  Problem betrifft die Zuverlässigkeit der Messung  

00:18:51: retest reliability ist eine wichtige Form der  Zuverlässigkeit die zeigt wie stabil die Messung  

00:18:58: ist konkret für Persönlichkeitsmerkmale sollte  die Messung über kurze Zeiträume zu ähnlichen  

00:19:05: Ergebnissen führen um gültig zu sein leider zeigen  Studien dass Typologien oft sehr inkonsistente  

00:19:13: Ergebnisse liefern was ihre Verlässlichkeit  absolut in Frage stellt dies sollte bei wichtigen  

00:19:20: Entscheidungen im Bereich people management oder  anderen Anwendungsbereichen berücksichtigt werden  

00:19:27: Typen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht  zuverlässig genug für fundierte Schlussfolgerungen  

00:19:34: und können potentiell unfaare oder ungerechte  Entscheidungen beeinflussen daher ist es ratsam  

00:19:41: alternative Ansätze zur persönlichkeitsbewertung  zu erwägen die eine zuverlässigere Grundlage  

00:19:48: bieten haben dimensionsbasierte Ansätze  auch Nachteile leider ja die Komplexität  

00:19:55: der Persönlichkeit kann für viele Menschen  überfordernd sein wer mit dimensionsbasierten  

00:20:01: Methoden arbeitet braucht etwas mehr Zeit um  das Modell zu verstehen und anzuwenden ich  

00:20:08: habe es leider öfters erlebt dass Menschen zwar  begeistert waren vom dimensionsbasierten Profil  

00:20:15: letztendlich im Alltag aber dann doch wieder  nur die vier Farben verwendet haben aus oben  

00:20:21: genannten Gründen nutze ich aber immer nur  das Big F Persönlichkeitsmodell in meinen

00:20:28: Workshops zum Abschluss möchte ich die wichtigsten  Erkenntnisse dieser Folge zusammenfassen in der  

00:20:37: Persönlichkeitspsychologie gibt es typologische  und dimensionsbasierte Ansätze typologische  

00:20:43: Ansätze vereinfachen die Persönlichkeit und sind  oft unwissenschaftlich sie vermischen verschiedene  

00:20:49: Persönlichkeitsmerkmale und liefern ungenaue  Ergebnisse Typologien fördern Stereotypen und  

00:20:56: Schubladendenken dimensionsbasierte Ansätze  wie das Big F Modell sind wissenschaftlich  

00:21:02: fundierter sie bieten präzisere Ergebnisse  indem sie die Persönlichkeit in verschiedene  

00:21:08: Dimensionen aufteilen typologische Ansätze  sind oft nicht zuverlässig und sollten bei  

00:21:14: wichtigen Personalentscheidungen vermieden  [Musik] werden in der nächsten Folge werde  

00:21:22: ich dir aufzeigen worauf du achten  und wie du vorgehen solltest wenn du  

00:21:28: deine erste Mitarbeiterin oder deinen ersten  Mitarbeiter einstellst ich freue mich darauf  

00:21:34: wenn du wieder dabei bist auf jeden Fall wünsche  ich dir viel Erfolg und Spaß mit deinem Business  

00:21:41: bis zum nächsten Mal das war Antarius der  Podcast verwandle de Unternehmen in eine gut  

00:21:52: geölte Maschine danke dass du dabei warst ich  hoffe du kon est wertvolle Impulse mitnehmen  

00:22:00: die dein Unternehmen weiterbringen wenn du in  Zukunft keine Episode verpassen möchtest dann  

00:22:07: abonnierst du am besten diesen Podcast wenn Du  konkrete Fragen an mich zu deinem Unternehmen  

00:22:14: hast dann buchst du am besten einen kostenlosen  Termin mit mir freie Termine findest du unter

00:22:21: antarius.ch/erstgespräch bis zum nächsten Mal und  denk immer daran Unternehmertum ist ein Handwerk  

00:22:31: mit den richtigen Methoden und Tools kannst auch  du dein Unternehmen in eine gut geöhlte Maschine

00:22:38: [Musik]

00:22:42: verwandeln

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